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Poesie: Ahmad Shamlou |
Ahmad
Shamlou ( احمد شاملو) wurde am 12. Dezember 1925 in Teheran geboren. Er war ein
Dichter, Schriftsteller und Übersetzer.
Er dichtete
sowohl im klassischen als auch neuzeitlichen Stil. Zusätzlich zur Dichtung,
beschäftigte er sich mit Gesellschaftsstudien die in seine literarischen Werke
eingingen.
Früh engagierte er sich auch politisch. Zum ersten mal wurde er im Alter von 17
Jahren verhaftet und verbrachte 3 Monate im Gefängnis.
1947 veröffentlicht er sein erstes werk "die vergessenen Lieder". 1953 nach dem
CIA Putsch gegen Mossadegh und der Rückkehr des Schah wurden alle seine bis
dahin erschienen Werke verboten und verbrannt. Im Zuge seiner Verhaftung werden
zwei seiner handgeschriebenen Bücher die noch nicht erschienen waren
beschlagnahmt und verbrannt. Diese beiden Werke gehen für immer verloren.
Im Jahr 1955 wird er nach eineinhalb Jahren aus der Haft entlassen.
In den weiteren Jahren widmet er sich der Übersetzung fremdsprachiger Literatur
ins persische, dem Hörspiel und versucht sich erfolgreich als Regisseur.
Nach zwei
gescheiterten Ehen lernt er 1962 Aida Sarkisian kennen, welche sie 2 Jahre
später heiratet und bis an sein Lebensende mit ihr zusammenblieb. Aida war eine
ungemeine Motivation für Shamlou wieder in die Dichtung einzusteigen.
In den 70-er Jahren sieht er sich abermals mit Einschränkungen seitens des
Schahregimes konfrontiert und verlässt das Land 1977.
1979 kehrt er
wenige Tage nach dem Sieg der islamischen Revolution nach Iran zurück. 1980 gibt
er eine Wochenzeitschrift " Freitagsbuch" heraus welches aber nach 40 Ausgaben
vom neuen Regime geschlossen wird.
Bis 1984 verfasst und vertont er einen Großteil seiner politischen Gedichte.
1984 wird die Erscheinung seiner Bücher verboten und er darf nicht mehr
öffentlich auftreten. Diese Zwangspause nutzt er um weiter an sein großes werk "
die Gasse" und verschieden Buchübersetzungen zu arbeiten.
1989 verlässt er den Iran, zunächst nach Deutschland und dann in die USA. Nach der relativen Verbesserung der politischen Lage im Land kehrt er 1992 zurück und darf 1994 seine Werke wieder publizieren. Im Jahr 1999 erhält er den Stig-Dagerman-Preis.
Am 23.07.2000 stirbt er nach langer Krankheit in der Nähe von Teheran.
Die Wüste
Die Wüste ist über und über mit Nebel bedeckt.
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„Die Wüste ist über und über mit Nebel
bedeckt.“ sagt sich der Wanderer.
einem Lächeln um die Lippen wird sie sagen:
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Die Wüste ist ihr Schweiß langsam aus jeder Öffnung ... |
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